Mauerpark: Vorarbeiten für Stauraumkanal beginnen – 24 Bäume werden gefällt


 

Mitte Februar beginnen an der Bernauer/ Ecke Schwedter Straße die Vorbereitungsarbeiten für einen unterhalb des Mauerpark-Pflasterwegs geplanten Stauraumkanal. Das teilten heute (Freitag) die Berliner Wasserbetriebe (BWB) mit.

Der Kanal wird zwar unterirdisch mit einer Tunnelbohrmaschine vorangetrieben, doch benötigt das Gerät eine Start- und eine Zielbaugrube, die an der Bernauer und der Gleimstraße eingerichtet werden. In diesen beiden Gruben werden auch die Anbindung des neuen Speichertunnels an die Kanalisation der Wohngebiete im Umfeld des Mauerparks und ein Entleerungspumpwerk entstehen.

Für das Anlegen der Startbaugrube und der Baustelleneinrichtung werden in den kommenden Tagen am Eingang des Mauerparks an der Bernauer Straße 24 Bäume gefällt, für die nach Abschluss der Arbeiten Ersatz gepflanzt werden soll.
 

Eine Fahrspur gesperrt, Straßenbahnlinie M 10 nur bis Jahnsportpark

Außerdem müssen die unter der Bernauer Straße verlegten Leitungen zum Teil umgelegt werden, damit der Stauraumkanal problemlos die Kanalisation angebunden werden kann.
An der Einmündung der Schwedter in die Bernauer Straße muss dafür ein Trennbauwerk in der Kanalisation hergestellt werden.

Die Baugrube nimmt Teile des Fußwegs sowie die rechte Fahrspur der Bernauer Straße in Richtung Schönhauser Allee ein. Deshalb werden Anfang März die Gleise der Straßenbahn auf einer Länge von 94 Metern um drei Meter nach Norden verlegt.

Vom 27. Februar bis zum 20. März steht wegen dieser Arbeiten für den Straßenverkehr nur eine Fahrspur je Richtung zur Verfügung.

Die Straßenbahnlinie M10 wird vom 7. bis zum 20. März verkürzt. Die Züge fahren zwischen den Haltestellen Warschauer Straße und Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Die BVG bietet einen Ersatzverkehr mit Bussen an.

 

Zwei Jahre Bauzeit geplant

Der eigentliche Baustart für den Kanal soll nach Aussage der BWB im kommenden Sommer erfolgen. Die geplante Bauzeit beträgt zwei Jahre.

Der 654 Meter lange Tunnel, der sich von der Bernauer bis zur Gleimstraße erstrecken wird, kann nach seiner Fertigstellung bis zu 7.400 Kubikmeter Abwasser speichern und soll bei starken Niederschlägen verhindern, dass ungeklärte Abwässer direkt in Panke und Spree gelangen.

 


 

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